Blocksanierungsstudie - Wien 11

Für den gründerzeitlichen Altbestand wurden Maßnahmen zur Sanierung und Strukturverbesserung erarbeitet und formuliert. Der Fokus liegt dabei auf einer umfassenden Sanierung der Gründerzeitwohnhäuser bei gleichzeitiger Nutzung vorhandener straßenseitiger Aufstockungs- bzw. Ausbaumöglichkeit und ökologischen Maßnahmen. Verbesserung der Belichtungsverhältnisse in dichten Hofsituationen durch Abzonung mehrgeschoßiger Hoftrakte, Schaffung zusätzlicher Wohnqualität durch nachträglichen Anbau von Balkonen und Minderung der Dominanz mehrgeschoßiger Feuermauern durch Fensterdurchbrüche, Balkone sowie vertikaler Begrünungsmaßnahmen sind wesentliche Maßnahmen.

In den das Gebiet stark prägenden Wohnhausanlagen der 50er-80er-Jahre sind die umfassende ökologische Gebäudesanierung sowie „Weiterbauen im Bestand“ wichtige Ziele.

Thermisch energetische Wohnhaussanierung, ökologische Maßnahmen betreffend Heizung und Energieversorgung sowie die Schaffung zusätzlicher Wohnqualitäten sind hier die wichtigsten vorgeschlagenen Maßnahmen. Diese Maßnahmen folgen damit auch den Zielsetzungen des EU- Projektes "Smarter Together“, das ebenfalls einen Schwerpunkt auf Nachkriegswohnbau setzt und nutzen bzw. verstärken dessen Dynamik.

Die Nutzung vorhandener Entwicklungspotenziale für moderates Weiterbauen im Bestand größerer Nachkriegsbauten sowohl zur Schaffung innerstädtischen Wohnraums als auch notwendiger städtischer Infrastrukturen ist ein weiteres Thema. Bauliche Ergänzungen zur Schaffung besser strukturierter Erdgeschoßflächen für Nahversorgung und soziale Einrichtungen, neuer Wohnbau an Stelle oberirdischer Parkplätze mit deren Verlagerung in Anwohnergaragen oder Wohnbau in Verbindung mit Gewerbeflächen sind einige der erarbeiteten Beispiele.